Angaben zu Jet Li:
Name: Li Lianjie (Mandarin), Jet Li (Englisch), Li Lin Kit (Kantonesisch)
Geburtsdatum: 26. April 1963
Geburtsort: Beijing, China
Ehefrau: Nina Chi Li
Kinder: 2 T?chter aus einer früheren Ehe und 2 T?chter aus seiner gegenw?rtigen Ehe.
K?rpergr??e: 170 cm
Gewicht: 66 kg
Jet Lis Name ist von Shaolin Tempel über die Serie Once Upon a Time in China bis zu Danny the Dog und Fearless eng mit Actionfilmen, Kungfu und Kampfsport (Wushu) verbunden.
Jet Li ist enorm erfolgreich, sowohl als Kampfsportler als auch als Actionfilmstar. Sein gutes Aussehen, seine Kraft und Durchsetzungsf?higkeit und natürlich seine brillanten Kampfsportf?higkeiten haben ein gro?es Publikum für ihn begeistert.
Der auch als "Gene Kelly des Actionfilms” bezeichnete Li geh?rt zur Gruppe der neuen asiatischen Stars, die Hollywood zurzeit im Sturm erobern. Jet Li hat sich seinen Weg vom Kult- und Untergrundfilmstar zum weltweiten Superstar geboxt.
Die Geschichte eines Wushu-Genies
Jet Li wurde am 26. April 1963 in Beijing in China geboren. Als Kind war er ruhig und bescheiden und durfte keine riskanten Aktivit?ten wie Schwimmen, Rollschuhlaufen oder Fahrradfahren unternehmen. Es war eher Zufall, dass Jet Li im Alter von acht Jahren begann Wushu zu lernen. Zu dieser Zeit hatte er keine Vorstellung davon, was Wushu darstellt. Li wurde von seinem Trainer Wu Bin aus mehr als 1000 Kindern ausgew?hlt, da Wu erkannt hatte, dass Li mit einem ungeheuren Talent für Wushu gesegnet ist.
Am Anfang war das Training ?hnlich einer au?erschulischen Aktivit?t, wurde aber schon bald strenger. Nach einem halben Jahr musste Li bereits ganzt?gig trainieren und Wushu wurde zum Zentrum seines Lebens. Unter anderem trat er schon früh vor Premierminister Zhou Enlai in der Gro?en Halle des Volkes auf.
Das Wushu-Training war ?u?erst anstrengend. Um die grundlegenden F?higkeiten meistern zu k?nnen, mussten Li und seine Mitschüler Tag für Tag die selben Bewegungen üben.
Im Winter hatten sie keine Wahl und mussten im Freien trainieren, da es keine Trainingshalle gab. Die Winter in Beijing sind ?u?erst kalt und die H?nde der Kinder haben permanent geschmerzt. Aber sich nur leicht in die H?nde zu schlagen, war keine Option: Wenn jemand nicht so hart schlug, dass es ein Ger?usch erzeugte, wurde er gerügt. Machte es aber ein Ger?usch, dann stachen die H?nde sehr schmerzhaft. Das harte Training hat Jet Li gelehrt, sich nicht über Verletzungen zu beklagen und eine hartn?ckige Pers?nlichkeit in ihm geformt.
Li erhielt nicht nur das traditionelle Kampfsporttraining, sondern wurde auch zu einem modernen Wushu-Sportler ausgebildet, daher musste er auch ein strenges physisches Training absolvieren. Au?erdem ermutigte ihn sein Trainer Wu Bin Tanzen zu lernen, um seine Bewegungen zu verfeinern.
Im Jahr 1974 lieferte Jet Li beim nationalen Wushu-Wettbewerb ein perfektes Debüt, bei dem er in jeder Hinsicht der Jugendchampion wurde. Nachdem er die nationale Meisterschaft gewonnen hatte, wurde Jet Li in das nationale Wushu-Team aufgenommen. Im Rahmen einer weltweiten Vorführreise hatte Li die Ehre, für Pr?sident Nixon auf dem Rasen des Wei?en Hauses in Washington einen Zweimannkampf vorzuführen. In den kommenden Jahren reiste Li mit der nationalen Wushu-Mannschaft zu Aufführungen in über 40 L?nder.
Im Jahr 1975 fanden in China die 3. nationalen Meisterschaften statt. Die nationalen Meisterschaften waren eine Art inl?ndische Version der Olympiade und umfassten alle wichtigen Sportarten: Schwimmen, Turnen, Leichtathletik und so weiter. Die Spiele waren erst die dritten Spiele seit der Gründung der Volksrepublik China im Jahr 1949 und die ersten seit der frühen Phase der sogenannten Kulturrevolution (1966-1976). Für die Regierung und das ganze Land waren sie daher sehr wichtig und von gro?er symbolischer Bedeutung.
Li bemerkte eine ?nderung in seinem Training. Der Druck nahm zu und die Menschen hatten h?here Erwartungen an ihn, da er gerade die Jugendmeisterschaften gewonnen hatte. Pers?nlich bewertete er seinen Sieg nicht zu hoch. Er wusste, dass es zahlreiche andere Athleten gab, die wesentlich h?rter als er trainierten, besonders bei den Erwachsenen. Aber sein Erfolg bei den Jugendmeisterschaften erm?glichte ihm, "eine Klasse zu überspringen" und in der Kategorie der über 18j?hrigen anzutreten. Da war er also nun, ein Zw?lfj?hriger, der gegen Leute in ihren 20ern und 30ern antrat.
Erneut sorgten seine perfekten Vorführungen für Sensationen im Kampfsportsektor in China, als Li in fünf aufeinander folgenden Jahren zwischen 1974 und 1979 fünf Goldmedaillen gewann. 1979 erreichte Li seinen gr??ten Erfolg im Bereich des Kampfsports, als er bei den nationalen Kampfsportmeisterschaften zum Goldchampion gekr?nt wurde. Bis heute ist sein Rekord ungebrochen.
Seine Reisen ins Ausland in jungem Alter machten Li aufgeschlossen. Er lernte so schon früh, unabh?ngig zu denken. Nachdem er fünf Mal die Meisterschaften gewonnen hatte, entschied sich Li, etwas anderes zu machen. Durch seine F?higkeiten im Bereich des Kampfsports er?ffneten sich ihm zahlreiche M?glichkeiten.
Shaolin Tempel: Der Beginn einer Legende
Kurz nachdem er sich im Alter von 17 Jahren aus dem Sport zurückgezogen hatte, wurden Li viele Rollen angeboten und er begann unter Regisseur Zhang Xinyan in dem Film Shaolin Tempel seine Filmkarriere. Die Geschichte des Films basierte auf Shaolin-Legenden und einer wahren Geschichte, nach der Shaolin-M?nche einmal den Tang-Kaiser retteten. Der Film markierte den Beginn der Filmkarriere des im Filmgesch?ft unerfahrenen nationalen Wushu-Meisters.
Der vor dem sch?nen Hintergrund des Gelben Flusses, Schilflandschaften und den Pagoden des Shaolin-Tempels gedrehte Film stellte unter anderem die "18 Arme" der traditionellen chinesischen Kampfsportarten vor, darunter Shaolin-Kungfu, Drunk Boxing, Adlerklauen-Kungfu und Schwertkampf. Nach seiner Ver?ffentlichung brach der Film in Hong Kong, China und Korea alle Kassenrekorde.
Der Erfolg von Shaolin Tempel katapultierte Jet Li nahezu über Nacht von einem einfachen Kampfsportmeister zu einem chinesischen Filmstar und Prominenten. Seine Beliebtheit war so gro?, dass so gut wie jeder Film der mit seinem Namen in Verbingung gebracht wurde, erfolgreich war. Kids From Shaolin und Martial Arts of Shaolin, Lis zweiter und dritter Film, waren ebenfalls gro?e Kassenerfolge.
Aber, wie alle Filmstars, erlebte Li auch die negativen Seiten des gro?en Erfolgs. Er führte bei dem Film Born to Defense, einer Geschichte aus dem zweiten Weltkrieg, Regie und spielte die Hauptrolle, aber der Film war sowohl bei der Kritik als auch finanziell ein Misserfolg. Darüber hinaus verschlechterte sich Lis gesundheitliche Situation in dieser Zeit. Ein Arzt erkl?rte sogar, dass Li nie wieder Wushu praktizieren sollte.
Die Jahre in Hong Kong
Frustriert und entmutigt entschied sich Li, in die Vereinigten Staaten zu gehen, wo er Tsui Hark traf, der sich bereits als einer der führenden Regisseure Hong Kongs etabliert hatte. Tsui gab Li 1991 eine Hauptrolle in dem historischen Kampfsportfilm Once Upon a Time in China. Der Film er?ffnete Li die M?glichkeit, in der Rolle des legend?ren Wong Fei-Hung, der Ende des 19. Jahrhunderts für die Rechte Chinas gegen die westlichen Kolonialm?chte gek?mpft hatte, erneut seine gro?artigen Kampfsportf?higkeiten vorzuführen. Der Film war weltweit bei der Kritik und beim Publikum ein gro?er Erfolg, was zu zwei Fortsetzungen führte, bei denen Li auch die Hauptrolle spielte. In den folgenden Jahren war Li in einer Filmreihe über den chinesischen Volkshelden Fong Sai Yuk zu sehen. Auch diese Reihe war ein gro?er Erfolg.
In der ersten H?lfte der 1990er Jahre erlebte Li in Hong Kong mit den aufeinanderfolgenden Erfolgen der Serien Wong Fei-Hung und Fong Sai-Yuk sowie anderen Filmen wie The Master, Swordsman, The Last Hero in China, und The Tai Chi Master seine "goldene Zeit".
Jet Li machte gemeinsam mit den Hong Konger Superstars Jackie Chan und Chow Yun-Fat den Hong Konger Actionfilm und chinesisches Kungfu weltweit bekannt.
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