Im Juli vergangenen Jahres wurde die Qinghai-Tibet-Eisenbahn in Betrieb genommen, was international Beachtung gefunden hat. Acht Monate sp?ter reiste die tibetische Delegation mit dem Zug zur Jahrestagung des Nationalen Volkskongresses (NVK) und der Politischen Konsultativkonferenz des Chinesischen Volkes (PKKCV) nach Beijing. Damit steht die Eisenbahn erneut im Fokus der in- und ausl?ndischen Berichterstattung.
China.org.cn befragte tibetische NVK-Abgeordnete und PKKCV-Mitglieder über die Bedeutung der Inbetriebnahme der Qinghai-Tibet-Eisenbahn und die damit einhergehenden Ver?nderungen in Tibet.
Zhang Qingli, NVK-Abgeordneter und Vorsitzender der KP Chinas im autonomen Gebiet Tibet, sagte, die Qinghai-Tibet-Eisenbahn sei als h?chstgelegene Eisenbahnstrecke der Erde geradezu ein Weltwunder. Sie reduziere den Abstand zwischen Tibet und anderen Gebieten Chinas und durchbreche die Isoliertheit von Tibet. Damit werde der lokalen wirtschaftlichen Entwicklung gro?er Auftrieb verliehen und die Anschauungen der tibetischen Bev?lkerung erhalten neue Impulse.
Als Beispiel nannte Zhang vor allem den Tourismusboom. Die Tourismusbranche in Tibet erwirtschaftete im vergangenen Jahr knapp 2,8 Milliarden Yuan (278 Millionen Euro) und die Zahl der in- und ausl?ndischen Touristen ist um rund 40 Prozent auf mehr als 2,5 Millionen gestiegen.
Zhang teilte ferner mit, dass durch die Eisenbahnlinie auch die Transportkosten für den tibetischen Handel drastisch gesunken sind. Daher gingen auch s?mtliche Kosten für die tibetische Wirtschaftsentwicklung stark zurück. Die Entwicklung von Gastronomie, Telekommunikation, Finanzwesen und Verkehrswesen in der Region werden stark gef?rdert.
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