Zwei-Kind-Politik soll Nachfrage an Chinas Immobilienmarkt ankurbeln
Chinas Abschaffung der jahrzehntelang gültigen Ein-Kind-Politik n?hrt neue Hoffnung auf dem Immobilienmarkt des Landes, der infolge der alternden Gesellschaft mit einer geringeren Nachfrage k?mpft.
Berichte der National Business Daily legen nahe, dass die sinkende Zahl der Personen jungen und mittleren Alters, bei denen die Wahrscheinlichkeit für einen Immobilienkauf am h?chsten ist, den Markt nach einem jahrzehntelangen Boom an seine Wachstumsgrenze bringt.
Nach Angaben der Nationalen Statistikbeh?rde schrumpft Chinas Erwerbsbev?lkerung im Alter von 15 bis 64 Jahren seit 2011 kontinuierlich, n?mlich von 74,5 Prozent auf 72,8 Prozent im Jahr 2013. Im selben Jahr nahm die Gruppe der 15- bis 59-J?hrigen im Vergleich zum Vorjahr um 3,45 Millionen Menschen ab.
Auch potenzielle Hausk?ufer, die nach einer Analyse von Aj Securities ein Alter von 25 bis 44 Jahren haben, folgen diesem Strukturwandel. Ihr Anteil sank von 34,3 Prozent im Jahr 2003 auf 32,4 Prozent im Jahr 2014, diese Personengruppe umfasst sch?tzungsweise 440 Millionen Menschen.
Analysten rechnen damit, dass die Zwei-Kind-Politik die Immobilienverk?ufe ankurbeln k?nnte, da kinderreichere Familien sowohl das Bedürfnis nach einem gr??eren Haus als auch langfristig gesehen eine gr??ere Zahl künftiger Immobilienk?ufer mit sich bringen würden.
Experten warnen jedoch gleichzeitig vor zu gro?em Optimismus. Eine Umfrage der People's Daily zeigt, dass nur die H?lfte der 90 Millionen berechtigten Paare bereit ist,ein zweites Kind zu bekommen. Geht man von diesen Zahlen aus, werden unter der neuen Politik bis 2028 jedes Jahr im Durchschnitt 7 Millionen Babys zur Welt kommen.Das entspricht einem durchschnittlichen Jahresanstieg der Immobiliennachfrage um 140 Millionen Quadratmeter. Das ist jedoch nur ein geringer Anteil der gegenw?rtigen Immobilienverk?ufe von 1,2 Milliarden Quadratmeter pro Jahr.
Analysten zufolge k?nnte der erhoffte Boom aber in den Third- oder Fourth-Cities in gr??erem Ma?stab stattfinden. Dort ist es wesentlich günstiger, ein Kind aufzuziehen. Gleichzeitig werden gr??ere H?user zum neuen Trend werden.