über 400 Relikte aus dem Südchinesischen Meer erstmals in Hainan ausgestellt
Am Freitagnachmittag wurde in Qionghai, einer Stadt in der südchinesischen Inselprovinz Hainan, eine Ausstellung mit über 400 Relikten er?ffnet, die aus zwei im Südchinesischen Meer entdeckten antiken Schiffswracks geborgen wurden.
Die Artefakte, die über 500 Jahre lang in einer Tiefe von mehr als 1 500 Metern im Meer versunken waren, werden zum ersten Mal ausgestellt.
Die Ausstellung befindet sich im China (Hainan) Museum of the South China Sea und deckt eine Fl?che von fast 1.000 Quadratmetern ab. Insgesamt werden 408 Artefakte aus den beiden antiken Schiffswracks ausgestellt, dazu kommen 34 Leihgaben aus dem Palastmuseum und anderen Museen, so dass die Gesamtzahl der Exponate 442 betr?gt.
Das auff?lligste Exponat ist das farbige Fahua-Porzellan, von dem 13 Stücke (Sets) ausgestellt sind. Der arch?ologische Fund von Fahua-Porzellan ist sehr selten, und es ist der erste Fund in einem Schiffswrack.
Diese arch?ologischen Funde beweisen, dass das farbige Porzellan von Jingdezhen schon in der Mitte der Ming-Dynastie (1368-1644) exportiert wurde, und liefern Fakten für die Suche nach den Ofenstandorten.
Auf der Ausstellung ist auch eine rot-grüne Schale mit der Aufschrift ?Made in the year of Bingyin“ zu sehen. Dies best?tigt, dass das gesunkene Schiff aus der Zhengde-Periode der Ming-Dynastie stammt, was von gro?em Wert ist und zur Erforschung der Handelswege im Südchinesischen Meer beitr?gt.
Auf der Ausstellung wird auch ein spezieller Bereich für den Schutz von Kulturdenkm?lern eingerichtet, in dem die Arbeiten zur Erhaltung der Kulturdenkm?ler multimedial pr?sentiert werden, um dem Publikum den Prozess und die Bedeutung dieser Arbeiten n?her zu bringen.
Diese beiden antiken Schiffswracks aus der Ming-Dynastie wurden im Oktober 2022 in der N?he des nordwestlichen Kontinentalhangs im Südchinesischen Meer entdeckt. W?hrend dreier Untersuchungen von 2023 bis 2024 wurden aus den beiden alten Schiffswracks mehr als 900 Kulturgüter geborgen.