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04. 03. 2012 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
In den 90er Jahren hat China die "go out"-Strategie durchgeführt, um die eigene Ressourcenversorgung zu garantieren und inl?ndische überkapazit?ten nach au?en zu verlagern. Deshalb lag der Schwerpunkt der Investitionen vor allem in Asien, Afrika und Lateinamerika. Bisher wurde Europa keine gro?e Aufmerksamkeit geschenkt, aber die Investitionen in die EU sind in den vergangenen zwei Jahren rapide angestiegen. 2010 stiegen Chinas Investitionen in der EU um 101 Prozent auf 5,96 Milliarden US-Dollar (4,5 Milliarden Euro). Das entspricht etwa 8,7 Prozent aller überseeischen Investitionen Chinas in dem Jahr. Bis 2010 haben 1600 chinesische Unternehmen in der EU insgesamt 12 Milliarden US-Dollar (etwa 9,1 Milliarden Euro) investiert und 37.700 Mitarbeiter in Europa besch?ftigt.
Im Gro?en und Ganzen werden die chinesischen Investitionen von den EU-Staaten willkommengehei?en, aber die Haltung der einzelnen L?nder ist doch recht unterschiedlich. China hat bereits mit 26 der 27 EU-Staaten Schutzvereinbarungen für Investitionen unterzeichnet und 25 der Vereinbarungen sind bisher in Kraft getreten. Aber Europa hat China noch nicht als Marktwirtschaft anerkannt und ein Waffenembargo gegen China ist immer noch in Kraft, was die Investitionen und die technische Zusammenarbeit zwischen beiden Seiten direkt beeinflusst. Die europ?ische Seite überwacht die Aktivit?ten chinesischer Staatsbetriebe sehr genau und folgt oft den Beispielen der USA, was Fusionen mit eigenen Unternehmen anbelangt. Die privaten chinesischen Unternehmen wie Huawei sind auch von dieser Haltung betroffen.
Die überseeischen Investitionen sollen vor allem von den Unternehmen selbst durchgeführt werden. Besonders in Europa mit seiner entwickelten Marktwirtschaft müssen die chinesischen Unternehmen genügend Informationen über die jeweiligen Gesetze, Regelungen sowie Sitten und Gebr?uche haben, um dort erfolgreich sein zu k?nnen.
Der Autor des Originaltextes ist Li Huiying vom Forschungsinstitut für internationale Handels- und Wirtschaftszusammenarbeit beim Handelsministerium der Volksrepublik China.
Quelle: www.faawt.cn
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