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24. 09. 2012 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Am 24. Juli haben das deutsche Photovoltaik-Unternehmen SolarWorld und weitere Photovoltaikhersteller ihre Antr?ge über eine Anti-Dumping-Untersuchung gegen die chinesischen Photovoltaik-Produkte offiziell der EU überreicht. Am 6. September gab die Europ?ische Union die Registrierung des Falls bekannt. Die Europ?ische Kommission kündigte offiziell ihre Anti-Dumping-Untersuchung über die chinesischen Solar-Produkten an. Berechnet auf Grundlage des Wertes der Ausfuhren der PV-Industrie in die EU im Jahr 2011, betr?gt der gesamte Streitwert 20,4 Milliarden US-Dollar (etwa 15,6 Milliarden Euro). Damit handelt es sich mit Abstand um die weltweit gr??te Einzelhandelsstreitigkeit.
Im Vergleich zu den Anti-Dumping- und Anti-Subventionsuntersuchungen der USA gegenüber China würden die chinesischen PV-Unternehmen diesmal einen schlimmeren Schlag erleiden. In dem ganzen Land werden mehr als 90 Prozent der Produkte aus der Photovoltaik-Industrie exportiert; 60 Prozent davon gehen in die EU. 2011 hat China Solarmodule sowie Komponenten im Wert von etwa 20,4 Milliarden US-Dollar nach Europa verkauft.
Die Versicherungsrate der PV-Unternehmen ist h?her als die der anderen Unternehmen. Nach Statistiken der "China Export & Credit Insurance Corporation" (China ECIC) wurden mehr als 50 Prozent der exportierten chinesischen Photovoltaik-Produkte des Jahres 2011 durch Ausfuhrbürgerschaften der China ECIC versichert. Au?erdem werden die PV-Unternehmen durch eine Vielzahl von Kan?len von anderen Versicherungen gedeckt, beispielsweise durch die Versicherung für Qualit?tssicherung, Kreditversicherungen im Binnenhandel, Versicherungen für das Risiko des Verlustes von Eigentum, Gewinnausfallversicherungen sowie Transportversicherungen usw.
Deswegen wird in dieser Handelsstreitigkeit mit der EU die Exportkreditversicherung h?chstwahrscheinlich die direkten Auswirkungen tragen müssen, denn sie übernimmt haupts?chlich die wirtschaftlichen und politischen Risiken. Verluste aufgrund politischer Risiken werden zu maximal 90 Prozent erstattet.
Doch laut der China ECIC beziehe sich die Exportkreditversicherung haupts?chlich auf die Verluste durch pl?tzliche Ereignisse. Die Anti-Dumping-Untersuchung ist diesmal aber nicht pl?tzlich aufgetreten, sondern sie wurde seit einiger Zeit vorbereitet, weshalb die Unternehmen Zeit gehabt h?tten, darauf zu reagieren. Sie h?tten entsprechend des Fortgangs der Untersuchung von Anti-Dumping-F?llen die Risiko kontrollieren und entscheiden k?nnen, ob sie ihre Produkte versenden.
Der europ?ische Markt erleidet derzeit eine Schuldenkrise, die Nachfrage schrumpft deshalb dramatisch. Darüber hinaus steigt noch der Protektionismus. Dies alles l?sst das Risiko der Handelskredite in der Photovoltaik-Industrie deutlich steigen, was dafür sorgt, dass vielen Versicherungsgesellschaften schon ein kalten Schauer den Rücken herunterl?uft.
Laut Branchenkennern wird der Anti-Dumping-Fall, auch wenn die Auswirkungen auf die Versicherungsgesellschaften beschr?nkt sind, dazu führen, dass die Versicherungen mehr Kompensationen bezahlen und mit einem Rückgang der Einnahmen aus Sachversicherungen, Kreditversicherungen im Binnenhandel sowie Transportversicherungen von PV-Unternehmen fertig werden müssten, gesetzt den Fall, dass sich die Handelssituation weiterhin verschlechtere und damit die Kreditversicherung für den Au?enhandel weiter steigen würde.
Quelle: www.faawt.cn
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