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14. 01. 2013 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Manch ein Unternehmen schaufelt sich sein eigenes Grab im weltgr??ten Verbrauchermarkt, indem es das Vertrauen der chinesischen Verbraucher untergr?bt. Diese multinationalen Unternehmen k?nnten riskieren, ihre Gewinne zu verlieren, die sie eigentlich machen wollten, indem sie nach China kamen, wenn sie nicht ihre Praktiken ?ndern.
Eine versp?tete Entschuldigung von Yum Brands Inc., des Mutterkonzerns der US-Fast-Food-Kette KFC, ist der neueste Fall. Nachrichten über von dem Unternehmen verkauftes verdorbenes Hühnchenfleisch kamen am 18. Dezember auf dem Sender China Central Television, der eine verdeckte Untersuchung über die Zulieferer des Unternehmens in der ostchinesischen Provinz Shandong unternommen hatte. Bei der Untersuchung kam heraus, dass einige Zulieferer hohe Anteile an antiviralen Medikamenten und Hormonen verwenden, damit die Hühner schneller wachsen. Yum entschuldigte sich bei den Kunden in China am 10. Januar, indem es M?ngel im Selbstkontrollprozess und ein Defizit an interner Kommunikation zugab.
Yum's untertriebene Entschuldigung hat ihre Wurzeln in Arroganz und in einer Neigung, die chinesischen Verbraucher ungerecht zu behandeln, die gew?hnlich ausl?ndische Unternehmen als sicherer und von h?herer Qualit?t ansehen als heimische. Andere multinationale Unternehmen zeigen dasselbe Verhalten, indem sie sich chinesische Gesetze und Regelungen zunutze machen, um Strafen zu entgehen.
Carrefour, der weltweit zweitgr??te Einzelh?ndler, hat ebenfalls gleichgültiges Verhalten in China gezeigt. Seit vergangenem Jahr wurden mehrere der Gesch?fte in sechs chinesischen St?dten wegen falscher Preisangaben – von falscher Auszeichnung von Produkten bis hin zu nicht existierenden Rabatten – zu Geldbu?en veranlasst.
Autogigant Volkswagen hat die chinesischen Kunden vergangenes Jahr ver?rgert, nachdem das Unternehmen sich geweigert hatte, Fahrzeuge mit defekten Direktschaltgetrieben zurückzurufen. Das Unternehmen hatte 2009 insgesamt 13.500 dieser Fahrzeuge in Nordamerika zurückgerufen, als ?hnliche Beschwerden aufgekommen waren.
Derartige Praktiken reflektieren einen Doppelstandard bei den Praktiken und der Vermarktung multinationaler Unternehmen. Auch viele andere globale Marken sind eingeschlossen. Nach dem Start ihrer Gesch?fte in China wechseln sie den Gang und zeigen ein Verhalten, das gegens?tzlich zu den Praktiken ist, die sie anderswo erfolgreich gemacht haben.
Vergangene Woche veranlassten die obersten Preisregulatoren des Landes sechs ausl?ndische Unternehmen, darunter auch Samsung und LG, wegen Preismanipulation zwischen 2001 und 2006 zu Geldstrafen. Die Geldstrafen waren kleiner als die, die in den USA und europ?ischen M?rkten wegen lückenhafter chinesischer Regelungen verhangen wurden.
Allerdings haben die Geldstrafen ein starkes Signal dahingehend gesendet, dass die Regierung ernsthaft gegen illegale Machenschaften s?mtlicher Unternehmen vorgeht, gro?e multinationale Unternehmen eingeschlossen. Eine weltweit bekannte Marke zu etablieren braucht hundert Jahre, aber es ist nur eine einzige miese Handlung n?tig, um sie zu zerst?ren. Wo auch immer ein globales Unternehmen seinen Betrieb hat, es sollte im Hinterkopf behalten, dass das Vertrauen der Verbraucher niemals Selbstverst?ndlichkeit ist, sondern immer gepflegt werden muss.
Quelle: www.faawt.cn
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