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23. 01. 2015 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Bei seiner Rede auf dem Weltwirtschaftsforum (WWF) in Davos vertreibt der Ministerpr?sident Li die ?ngste vor einem unmittelbaren oder systematischen Zusammenbruch des chinesischen Immobiliensektors.
Ministerpr?sident Li Keqiang unterstützte Chinas schw?chelnden Immobiliensektor in seiner Rede und sprach von dem zu erwartenden riesigen Potenzial für die Wirtschaft. Au?erdem versicherte er den anwesenden Wirtschaftsführern, dass sein Land die Tür für ausl?ndische Investoren weiter ?ffnen werde.
Bei einer Frage-und-Antwort-Sitzung mit den Mitgliedern des Internationalen Wirtschaftsrats des WWF zerstreute Li die Bedenken über einen sofortigen oder systematischen Zusammenbruch des Immobilienmarkts.
Doch Li sagte auch, dass die Regierung "gewisse Turbulenzen" und "Zeichen des Niedergangs" im Transaktionsvolumen des Marktes erkannt habe.
"Wenn es einige Turbulenzen gibt, dann nur wegen normaler Marktkorrekturen", sagte Li. "Die potenzielle Nachfrage nach Immobilien wird für eine recht lange Zeit weiterhin riesig sein in China, wenn man die gro?e Zahl der Landbewohner berücksichtigt, die jedes Jahr in die St?dte ziehen."
Achtzehn Millionen Bewohner des l?ndlichen Raums sind im Jahr 2014 auf der Suche nach besseren Lebensbedingungen, Bildung und sozialen Dienstleistungen in die St?dte gezogen, und haben damit die Urbanisierungsrate Chinas auf rund 60 Prozent angehoben.
Li schloss die M?glichkeit eines sofortigen Eingreifen seitens der Regierung in Immobilienmarkt aus und sagte, dass es die Priorit?t der Regierung sei, "(...) erschwingliche Wohnungen auch für die Benachteiligten" bieten zu k?nnen.
Li sagte weiter, dass die Regierung das Angebot an bezahlbaren Wohnungen im laufenden Jahr auf mehr als 100 Millionen Menschen, die derzeit immer noch in st?dtischen Elendsvierteln leben müssen, ausdehnen werde.
"Die Bev?lkerung hat dafür gesorgt, dass die Investitionsnachfrage in der Immobilienbranche riesig ist, und diese Nachfrage wird schrittweise auch die überkapazit?ten in der Zement- und Stahlindustrie ausgleichen."
Es passiert eher selten, dass sich Li derart genau über den chinesischen Immobilienmarkt ?u?ert, da er normalerweise dazu neigt, das Marktgeschehen nicht zu kommentieren.
Heiner Mikosch, Forscher am KOF Swiss Economic Institute der Eidgen?ssischen Technischen Hochschule (ETH) in Zürich, sagte, dass die gr??te Herausforderung für die chinesische Wirtschaft im Jahr 2015 die Vermeidung einer "harten Landung" im Wohnungsmarkt sei.
Bedenken über die M?glichkeit eines Zusammenbruchs des Marktes sind weit verbreitet, da die Branche direkt mit wichtigen Branchen wie der Stahl-, Zement- und der M?belindustrie verbunden ist.
Bezüglich der Priorit?ten für seine Reformagenda sagte Li, dass weniger Bürokratie, eine Lockerung der Restriktionen für Unternehmen und weitere finanzielle Reformen ganz oben auf der Liste stünden.
Einen Bericht der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften zufolge werden die Immobilienpreise im Jahr 2015 weiter ansteigen und St?dte, die den Kauf multipler Immobilien durch jeweils einen K?ufer immer noch einschr?nken, ihre Politik ?ndern werden, um die Nachfrage zu beflügeln.
Der Rückgang des Marktes seit Anfang 2014 hatte die meisten der St?dte dazu veranlasst, die zuvor implementierten Beschr?nkungen der Immobilienk?ufe wieder aufzuheben. Es gibt nur fünf St?dte, in denen die Einschr?nkungen bleiben werden --Beijing, Shanghai, Guangzhou, Shenzhen und Sanya.
Quelle: www.faawt.cn
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