TFboys

Frauen von heute, zumindest junge Frauen, haben eine anderes ?sthetisches Verst?ndnis von M?nnern. Sowohl im Westen als auch im Osten m?gen Frauen zunehmend lieber feminine als maskuline M?nner. Der Trend ist besonders deutlich bei m?nnlichen Pop-Stars und m?nnlichen Charakteren in popul?ren Fernsehsendungen in unterschiedlichen L?ndern.

Das scheint gegen den gesunden Menschenverstand zu gehen. Laut der Evolutionspsychologie sollten Frauen maskulinen M?nnern verfallen sein. Maskulinit?t übermittelt die Nachricht von mehr Macht, der gr??eren M?glichkeit des überlebens und des besserem Zugang zu Ressourcen, was eine bessere Lebensgarantie für Frauen, die Kinder bekommen und gro?ziehen müssen, ist.

Forschungen von der Universit?t New York und der Universit?t Princeton 2011 zeigten, dass der langfristige evolution?re "Instinkt" sich nach und nach ?ndert. Wissenschaftler zeigten m?nnlichen und weiblichen Teilnehmenden mehr als tausend Gesichtsbilder des anderen Geschlechts. Die Bilder waren retuschiert worden, so dass sie entweder femininer oder maskuliner aussahen. Es stellte sich heraus, dass sowohl M?nner als auch Frauen eine gr??ere Neigung zu den femininen Gesichtsbildern des gegens?tzlichen Geschlechts hatten, was zu der Annahme führt, dass maskuline M?nner nicht mehr so beliebt wie vorher unter Frauen sind.

Die traditionelle Sichtweise wurde au?erdem durch einen anderen Faktor herausgefordert. Den Teilnehmern an der Studie wurden Bilder von vielen Gruppen an M?nnern aus unterschiedlichen Rassen und Regionen gezeigt. In jeder Gruppe waren drei Bilder desselben Mannes, die retuschiert waren: Einer sah sehr maskulin aus, der zweite sehr feminin und der dritte nahezu gschlechtsneutral. Die Teilnehmenden waren Frauen aus l?ndlichen und st?dtischen Gebieten unterschiedlicher L?nder, wie den USA, Russland und China. Das Ergebnis: Die Frauen aus den St?dten hatten eine Vorliebe für maskuline M?nner, w?hrend Frauen aus l?ndlichen Gebieten oder weniger entwickelten Regionen M?nner mir femininen Gesichtern mochten.

Die Ergebnisse gingen gegen die traditionelle Ansicht der Evolutionspsychologie, laut der maskuline M?nner in weniger entwickelten Gebieten, wo die Frauen starke M?nner brauchen, um ihre Kinder zu beschützen, beliebter sein müssten. Die Forscher sagten, die Studie deute an, dass die Pr?ferenz von Frauen in Bezug auf M?nner nicht mehr auf blo?en Evolutionskonzepten beruhe; Sie zeige modernere Züge.

Der Schluss ist einfach zu verstehen: In einer vergleichsweise sicheren und stabilen Gesellschaft, in der Krankheiten eine nicht so gro?e Bedrohung für das überleben und das Gro?ziehen von Kindern sind, ist Maskulinit?t – was Gesundheit, St?rke und Macht beinhaltet – nicht so wichtig für Frauen.

Maskulinit?t bedeutet ein hohes Level an Testosteron, das Frauen stattdessen unsicher fühlen lassen k?nnte. Studien zeigen, dass M?nner mit hohen Testosteron-Levels sich eher scheiden lassen, von zu Hause weggehen anf?llig für Gewalt zu Hause sind als M?nner mit niedrigen Testosteron-Levels. Auf der anderen Seite nehmen Frauen an, dass feminine M?nner rücksichtsvoller und fürsorglicher seien. All dies zeigt, dass komplizierte soziale Ver?nderungen hinter der Pr?ferenz der Frauen bei M?nnern bestehen.

Ein weiterer Grund für die sich ?ndernde Pr?ferenz k?nnte die zunehmende Gleichheit zwischen den Geschlechtern sein. Im Zuge der wirtschaftlichen Entwicklung und der Verbreitung von Gleichberechtigung von M?nnern und Frauen tragen Frauen immer mehr zur Gesellschaft bei und haben mehr Verantwortung in der Gesellschaft. Beide Geschlechter k?nnen ihre Individualit?t frei entwickeln, und das trotz traditioneller Geschlechterrestriktionen. W?hrend die Zahl an "toughen Typen" sich nach und nach reduziert, ?ndert sich entsprechend auch die Vorliebe von Frauen.

Mit anderen Worten sind die sozialen Faktoren des Ph?nomens von Frauen, die feminine M?nner bevorzugen, komplex, und es gibt keine unver?nderte "Natur" oder unver?nderten Werte in der heutigen Zeit.