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24. 10. 2015 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Der Regierungschef der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong, Leung Chun-ying, hat angesichts des Todes eines Touristen vom Festland die Tourismusbranche zu mehr Selbstdisziplin aufgefordert, um eine Verschlechterung des Rufs der Stadt zu verhindern.
Angeh?rige von Miao Chunqi kamen am Donnerstag nach Hongkong, um den Leichnam des 54-j?hrigen Mannes zu identifizieren. Miao wurde nach seinem Versuch, einen Streit in einem Juweliergesch?ft zu schlichten, von vier M?nnern auf die Stra?e gezerrt und totgeschlagen.
Unter den Netizens auf dem Festland w?chst die Wut seit dem Tod des 54-j?hrigen Bauunternehmers Miao Chunqi, der am Dienstag verstarb, immer weiter. Miao soll angeblich versucht haben, bei einer Schl?gerei zwischen zwei Frauen dazwischenzugehen, als eine Bande von vier M?nnern ihn aus dem Juweliergesch?ft schleifte und ihn auf der Stra?e verprügelte.
Leung sagte dem Legislativrat Hongkongs am Donnerstag, dass, obwohl die Regierung an einer neuen gesetzlichen Regelung arbeite, die Industrie immer ein hohes Ma? an Selbstdisziplin aufbringen müsse, da Hongkongs Ruf durch den Zwischenfall gef?hrdet werden k?nnte.
Der Aufruf Leungs kam zwei Tage nach dem Tod des aus Harbin (Provinz Heilongjiang) stammenden Miao. Dessen Familie ist inzwischen in der Stadt eingetroffen, wo seine Frau von den Beh?rden Hongkongs Gerechtigkeit forderte.
"Was ist die Verbindung zwischen dem Reiseveranstalter und dem Schmuck? Wer sind die T?ter und was ist ihr Hintergrund?", fragte sie vor der Leichenhalle in Tr?nen."Warum hatten sie keine Angst, (Miao) am helllichten Tag auf der Stra?e totzuschlagen?"
Zwei Fremdenführer, der 32-j?hrige Liu Yang und der 44-j?hrige Ricky Woo Yin-nam, wurden am Donnerstag dem Haftrichter vorgeführt. Gegen sie soll wegen Totschlags Anklage erhoben werden.
Die zwei M?nner wurden als Angeh?rige einer Gang identifiziert. Der beschuldigte namens Liu behauptete allerdings, dass er Miao nicht geschlagen habe. Woo hingegen sagte, dass seine Gewaltanwendung zur L?sung des Streits führen sollte. Das Gericht lehnte eine Freilassung gegen Kaution ab, die beiden Verd?chtigen bleiben bis zu ihrem n?chsten Erscheinen vor Gericht (22. Dezember) in Haft.
Tian Ma (International) Travel Limited, der Hongkonger Veranstalter von Miaos Gruppenreise, muss sich auf Sanktionen von Seiten der Selbstregulierungsorganisation der Tourismusindustrie und m?glicherweise auch auf polizeiliche Ermittlungen einstellen.
Die Regierung von Hongkong arbeitet seit 2011an einem neuen Gesetz zur Gründung einer Aufsichtsbeh?rde für die Tourismusindustrie, einer K?rperschaft des ?ffentlichen Rechts, die die regulatorischen Funktionen des bisherigen Rats der Tourismusindustrie übernehmen soll.
Hongkongs Minister für Handel und wirtschaftliche Entwicklung, Gregory So Kamleung, sah sich nicht dazu in der Lage, einen finalen Termin für die Umsetzung des Vorschlags zu nennen. Als Grund dafür nannte er die "Komplexit?t" des Problems in Bezug auf die "verschiedenen Meinungen" zu dem Thema.
Er versicherte, dass er mit der Industrie zusammenarbeiten und untersuchen werde, ob im "Fall Miao" Einzelpersonen oder gar ganze Unternehmen gegen geltendes Recht versto?en h?tten.
Quelle: www.faawt.cn
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