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17. 10. 2011 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Die Isl?nder reisten bei der?am Sonntag?endenden 63. Buchmesse mit ebenso vielen Autoren nach Frankfurt wie das gro?e China vor zwei Jahren, aber sogar mit noch mehr neuen Büchern. Insgesamt ist vor allem das Thema Bildung gro? im Kommen, gerade in gro?en L?ndern wie China, Brasilien oder Indien.
Weder durch Bankencrash noch Aschewolke hat sich Island bei den Vorbereitungen zum Ehrengastauftritt in Frankfurt unterkriegen lassen. Dank seiner übersetzungsf?rderung ver?ffentlichte die kleine Nation 203 Neuerscheinungen auf dem deutschen Markt, drei Mal mehr als erwartet. "Das ist ein Rekord", sagte der Direktor der Frankfurter Buchmesse, Juergen Boos, laut einem Online-Bericht der Basler Zeitung. Damit habe Island selbst L?nder wie China oder Argentinien überboten.
Island, das sich mit nur 317.000 Einwohnern der gr??ten Schriftsteller-Dichte und dem h?chsten Buchkonsum pro Einwohner weltweit rühmen darf, hatte etwa 40 Autoren nach Frankfurt geschickt. "Ebenso viele wie das riesige China vor zwei Jahren", schreibt das Westfalen-Blatt.
Halldór Gudmundsson, Islands Literaturimpresario, der?20 Jahre den gr??ten Verlag des Landes, Mál og Menning, leitete, ist überzeugt davon, "dass fast jeder Isl?nder ein Leser oder ein Erz?hler ist. Oder beides. Analphabetismus kennen wir nicht".
Bildung ist offenbar weltweit gro? im Kommen. "Ich glaube das gr??te Wachstumsthema innerhalb der Verlagsbranche ist tats?chlich Bildung. Gerade in L?ndern, die im Moment in aller Munde sind, Brasilien, Indien, China, ist Bildung das gr??te Thema überhaupt. Bei einem riesigen Bev?lkerungswachstum und gleichzeitig bei einem wachsenden wirtschaftlichen Einkommen – wie kann ich das in Bildung umsetzen?" fasste Buchmessedirektor Boos die Situation in einem Interview auf dem deutschen Themenportal www.bildungsklick.de zusammen.
Die Buchmesse will die multimediale Vernetzung der Branche vorantreiben, die Rede ist von einem Aufbruch in ein neues Zeitalter des Publizierens. Bereits im vergangenen Jahr hatten 41 Prozent der Aussteller digitale Produkte im Angebot, doch h?lt sich das Interesse der Deutschen an E-Books deutlich in Grenzen. Ob gedruckt oder digital, bleibt die Nachfrage nach Büchern ungebrochen. Die Resonanz h?ngt den Angaben zufolge auch immer vom jeweiligen Ehrengast ab: So wurden bei der Türkei und bei China besonders viele Besucher gez?hlt, schreibt www.net-tribune.de.
Quelle: www.faawt.cn
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