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26. 02. 2012 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
China will die Kosten für heimischen Solarenstrom reduzieren und den heimischen Markt ausbauen, um die Photovoltaikbranche im Zeitraum des 12. Fünfjahresplanes (2011 bis 2015) besser zu entwickeln. Das teilte das Ministerium für Industrie und Informationstechnologie am Freitag mit.
Nach Angaben des vom Ministerium herausgegebenen Branchenplanes wird China bis zum Jahr 2015 die Kosten von Solarstrom auf 0,8 Yuan (neun Eurocent) pro Kilowattstunde reduzieren. Im Jahr 2020 sollen die Kosten 0,6 Yuan (sieben Eurocent) pro Kilowattstunde betragen. Au?erdem soll die Produktion von Sonnenkollektoren erh?ht werden.
Unterdessen müssen Chinas führende Hersteller von Polysilizium dem Plan zufolge bis zum Jahr 2015 eine j?hrliche Produktionskapazit?t von 50.000 Tonnen erreichen. Hersteller von Sonnenkollektoren müssen bis 2015 eine Jahreskapazit?t von fünf Gigawatt erreichen.
"Es ist Zeit für die Konsolidierung der Branche", sagte Wu Zhonghu, Experte der chinesischen Forschungsgesellschaft für Energie. "Photovoltaik (PV) hat eine blühende Zukunft, doch derzeit gibt es viele Hindernisse, wie hohe Kosten, schrumpfende M?rkte in übersee und ein Mangel an einschl?gigen Gesetzen und Verordnungen für die Beaufsichtigung der Branche."
Wu zufolge haben viele kleine chinesische Unternehmen mit der Produktion von PV-Sonnenkollektoren begonnen mit dem Ziel, Gewinne auf dem heimischen Markt zu erzielen. Ihre Technologie und Produktionsanlagen erfüllten nicht die in übersee angewandten Normen.
Darüber hinaus werde es für diese Firmen nicht leicht sein, den heimischen Markt zu vergr??ern. Wenn die Regierung Subventionen für die Solarunternehmen streicht, wird es wegen der hohen Preise für sie schwer sein, auf dem heimischen Markt zu verkaufen, sagte er.
In China führten staatliche Subventionen dazu, dass die meisten PV-Solarprodukte in l?ndlichen Gebieten eingesetzt würden. Wenn St?dte in der Lage seien, mehr PV-Solarstrom zu nutzen sind, schüfe dies einen riesigen Markt. Dies wirke sich sehr positiv auf chinesische Hersteller aus, die aufgrund von Handelsstreitigkeiten in überseeischen M?rkten zu k?mpfen haben.
"Die Verordnungen und Ma?nahmen der Regierung spielen in der Entwicklung der Branche eine wichtige Rolle ", sagte Wu.
Die Regierung werde den Unternehmen in der Solarbranche helfen, ihren Jahresumsatz zu erh?hen. Sie will erreichen, dass mindestens ein Unternehmen bis zum Jahr 2015 insgesamt 100 Milliarden Yuan (11,8 Milliarden Euro) Umsatz macht. Zwischen drei und fünf Unternehmen sollen bis zum gleichen Zeitpunkt 50 Milliarden Yuan (5,9 Milliarden Euro) Umsatz erzielen.
"Der Plan wird Dünnschichtkollektoren Chancen bringen", sagte ein namentlich nicht genannter Mitarbeiter von Hanergy Holdings, ein Hersteller von Dünnschichtkollektoren.
Dem Plan zufolge wird China in den kommenden Jahren gr??ere Anstrengungen in der Produktionstechnik für geb?udeintegrierte PV-Kollektoren unternehmen.
"Die Dünnschichtkollektoren haben viele Vorteile für geb?udeintegrierte Solaranlagen. Der Plan wird deshalb in Zukunft für die Herstellung und den Vertrieb des Unternehmens von Vorteil sein", sagte der Mitarbeiter. "In der Tat sollten Polysiliziumzellen und Dünnschichtkollektoren am Markt keine Wettbewerber sein. Sie bedienen unterschiedliche M?rkte."
In Bezug auf die Solartechnologie will China den Wirkungsgrad von monokristallinen Siliziumzellen zum Jahr 2015 auf 21 Prozent, von Polysiliziumzellen auf 19 Prozent und von amorphen Siliziumzellen auf 12 Prozent erh?hen, hie? es in dem Plan.
Achtzig Prozent der Solaranlagenausrüstung und Hilfsmaterialien werden dem Plan zufolge im Inland produziert.
W?hrend des 11. Fünfjahresplans (2005 bis 2010) wuchs Chinas Solarzellenproduktion um mehr als 100 Prozent pro Jahr. Chinas Gesamtproduktion erreichte im Jahr 2010 insgesamt 10 Gigawatt, die H?lfte der weltweiten Produktion.
Allerdings werden mehr als 90 Prozent der Produkte nach Europa und in die Vereinigten Staaten exportiert. Die starke Abh?ngigkeit der Branche von ausl?ndischen M?rkten hat zu Bedenken bei Branchenexperten geführt. Sie hoffen, dass China mehr Anreize für die Ausweitung des heimischen Marktes schaffen wird.
Quelle: China Daily
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