Die gr??te Reform des IWF ist beschlossene Sache. Die Schwellenl?nder sollen mehr Macht im Exekutivrat der Institution erhalten. China erh?lt dabei mehr Stimmrechte und wird zur drittst?rksten Kraft der Institution.

In einem historischen Entscheid beschloss die Direktion des Internationalen W?hrungsfonds am Freitag, Schwellenl?ndern mehr Stimmrechte zu geben. China wird dadurch zur drittst?rksten Kraft in der globalen Finanzinstitution. "Das historische Abkommen stellt den fundamentalsten Paradigmenwechsel in der 65-j?hrigen Geschichte des IWF dar. Zudem ist es die gr??te Umverteilung von Stimmen zugunsten der aufstrebenden Schwellenl?nder und Entwicklungsl?nder. Diesen L?ndern wird mit diesem Schritt mehr Verantwortung in der Weltpolitik zugestanden", verkündete der gesch?ftsführende IWF-Direktor Dominique Strauss-Kahn an einer Pressekonferenz in Washington.

Im Rahmen des ersten Abkommens, welches letzten Monat von den Finanzministern der G20-Staaten in Südkorea verabschiedet worden war, werden 6 Prozent der Stimmrechte gro?er Industrienationen an Schwellenl?ndern übertragen. China verfügt nun über mehr Stimmrechte als Deutschland, Frankreich und Gro?britannien und ist somit drittst?rkste Kraft hinter den USA und Japan. Auch andere gro?e Schwellenl?nder wie Indien, Brasilien und Russland sind neu in den Top-10 der Institution. Der IWF verfügt über187 Mitgliedstaaten. In den letzten fünf Jahren konnten sich die Schwellenl?nder laufend mehr Einfluss im IWF sichern, doch die Kr?fteverschiebung vom Freitag ist mit Abstand die St?rkste. Sie kommt dem st?rksten Paradigmenwechsel in der globalen Wirtschaftsordnung gleich, seit der Fonds nach dem zweiten Weltkrieg gegründet worden war. Der Schritt verdoppelt auch die Mitgliederbeitr?ge, dem Fonds stehen dann unter Berücksichtigung der aktuellen Wechselkurse etwa 539,8 Milliarden Euro mehr zur Verfügung, verkündete die Institution.