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16. 03. 2011 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
von Luo Xu und Hannes Gru?
China und Deutschland wollen beide die Entwicklung der erneuerbaren Energien f?rdern und haben deswegen gute Kooperationschancen. Au?erdem kann China in Bezug auf den Umweltschutz von den Deutschlands Erfahrungen aus der Industrialisierungszeit lernen.
Ursula Borak, Leiterin der Abteilung für Internationale Energiepolitik des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie, stellt am Dienstag in der deutschen Botschaft in Beijing das deutsche Energiekonzept vor. (Foto von Luo Xu)
Deutschland und China teilen in Sachen Entwicklung – zeitlich verschoben – gemeinsame Erfahrungen, aber heute haben sie vor allem gemeinsame Perspektiven. "Es gibt beim Vergleich der Problemlagen der Energiepolitiken der beiden L?nder eine Reihe von Gemeinsamkeiten. Ein Beispiel dafür: Eine hohe und zunehmende Importabh?ngigkeit bei fossilen Energietr?gern, und das angesichts hoher Energiepreise. Es besteht Einigkeit darüber, dass das bei der Energieversorgung ganz oben auf der Agenda steht. Eine weitere Gemeinsamkeit ist der hohe Kohleanteil bei der Stromerzeugung. Knapp 50 Prozent der Energie wird in Deutschland aus Stein- und Braunkohle gewonnen. Als traditionelles Kohleland fühlen wir uns mit China sehr verbunden", sagte Ursula Borak, Leiterin der Abteilung für Internationale Energiepolitik des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie am Dienstag in Beijing.
Schlüsselrolle der Energieeffizienz. Ein weiteres Thema sei die Energieeffizienz, so Borak weiter. China habe sich ehrgeizige Ziele in diesem Bereich gesetzt, und Energieeffizienz spiele eine Schlüsselrolle für die weitere Energiepolitik, sowohl in Deutschland als auch in China, betonte Borak.
"Angesichts der vielen Gemeinsamkeiten bestehen aus meiner Sicht gute Perspektiven für eine vertiefte bilaterale Zusammenarbeit, einschlie?lich der Fragen der Einspeisung, übertragung und Speicherung von Energie. Dann zweitens bei Energieeffizienz und drittens bei modernen Kraftwerkstechnologien, insbesondere bei fossil befeuerten Kraftwerken", führte sie weiter aus.
Ein Elektro MINI, den der Autohersteller BMW der deutschen Botschaft in Beijing geschenkt hat (Foto von Luo Xu)
Verschiedene Ausgangspositionen. "Wir sind uns natürlich der Tatsache bewusst, dass wir aus zwei v?llig unterschiedlichen Ausgangspositionen kommen", sagte Michael Schaefer, der deutsche Botschafter in China trotzdem.
Deutschland sei ein hochentwickeltes Industrieland und habe hundert Jahre Industrialisierung, und ebenso hundert Jahre Umweltbelastung durchgemacht. Daher konnten die Deutschen auch Erfahrungen damit machen, was falsche Weichenstellungen in einer Gesellschaft hervorrufen. Deswegen h?tten sie sich, angefangen in den 1970er Jahren, schon früher Fragen gestellt. Fragen, die in China erst jetzt gestellt würden, so Schaefer.
"China ist zwar heute schon die zweitgr??te Wirtschaft der Welt, wird aber noch Jahrzehnte dafür brauchen, den Stand der Entwicklung zu erreichen, den wir heute schon haben", sagte er.
Das sei eine gro?e Chance für China, und das Land müsse ja nicht die Fehler Deutschlands wiederholen. Deshalb sei die nachdrückliche Entscheidung, in Richtung einer kohlenstoffarmen Wirtschaft zu gehen, sehr wichtig, so der Botschafter weiter.
Quelle: www.faawt.cn
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