W?hrend sich zahlreiche Interessenten um Eintrittskarten für die Londoner Olympischen Spiele bemühen, bleiben viele Stadien leer. Doch die Tickets wurden für ausverkauft erkl?rt. Um dieser peinlichen Situation zu begegnen, wendet sich das LOCOG an die Soldaten.

In der Armee gibt es offenbar eine Menge m?nnlicher Fans fürs Damen-Turnen.

Laut britischen Medienberichten hat das LOCOG Soldaten, die für die Sicherheit zust?ndig waren, teilweise in die Sportst?tten beordert, um die vielen leeren Pl?tze zu besetzen. Auch an lokale Lehrer und Schüler wurden Tickets verteilt, um gro?e "L?cher" auf den Zuschauerr?ngen zu vermeiden und für Stimmung zu sorgen.

Dies l?ste aber bei einer Menge Zuschauer Unmut aus, die lange vergeblich in der Schlange auf ein Ticket warteten. "Das ist echt ?rgerlich, im Fernsehen so viele leere Pl?tze zu sehen", zitierte Reuters einen wütenden Londoner namens Ed Shorthose, der sich seit Monaten um Tickets für die Spiele bemühte. "Die Organisatoren dürften ja wohl dazu in der Lage sein, die Karten richtigen Sportfans zur Verfügung zu stellen, nach dem Prinzip: wer zuerst kommt, malt zuerst."

Darauf reagierte das Londoner Komitee. Es gab bekannt, dass die leeren Pl?tze haupts?chlich zu den Zuschauerzonen geh?rten, die den Sponsoren und den Funktion?ren des Internationalen Olympischen Komitees vorbehalten seien. Diese Pl?tze sollen aber tats?chlich nur 13 Prozent aller Sitzpl?tze ausmachen.

Der LOCOG-Vorsitzende Sebastian Coe gibt auch den Unternehmen die Schuld, die die Tickets im Voraus für ihre Kunden bestellt und schlie?lich nicht verteilt h?tten. Damit würden die Tickets nun nicht verwendet, so der Organisator. Jedoch sieht er immer noch M?glichkeiten, dieses Problem zu beheben: "Wir haben zus?tzliche Tickets in den Verkauf gegeben. Au?erdem haben wir die M?glichkeit, Karten aufzuwerten und den Zuschauern bessere Pl?tze zuzuweisen", so Coe. "In einigen Tagen ist das alles kein Thema mehr."