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13. 08. 2010 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

St?dtepartnerschaft

"Wir sind gerne eine Modellstadt" Exklusiv

Stichwort St?dtepartnerschaft. In den n?chsten Tagen wird ein weiteres "Memory of Understanding" unterzeichnet. Worum geht es in dieser Absichtserkl?rung konkret?

Bei einer St?dtepartnerschaft wird jeweils in einem Programm festgelegt, was in den n?chsten drei Jahren erreicht werden soll. Wir haben bereits verschiedene Austauschprogramme in den Bereichen Bildung, Gesundheitswesen, Kultur und Wirtschaft. In der neuen Absichtserkl?rung, welche die Periode von 2011 bis 2013 umfasst, werden wir neue Programmpunkte aufnehmen. Das sind Dinge wie ein Jungmanageraustausch, konkrete Besuche von Vertretern beider Seiten oder auch die Schaffung einer Direktflugverbindung für Fracht zwischen Basel und Shanghai.

Wie sieht die Verwirklichung der letzten Absichtserkl?rung aus?

Wir haben bereits zwischen 70 bis 80 Prozent von dem erreicht, was wir geplant haben. Den Rest sollten wir noch bis Ende Jahr schaffen. Viele dieser Projekte und Zusammenarbeiten werden weitergeführt wie etwa das Jungmanageraustauschprogramm und die Kooperationen zwischen dem Universit?tsspital Basel und drei Universit?ten in Shanghai. Aber manche haben sich auch als nicht sehr lohnenswert herausgestellt wie etwa die Zusammenarbeit im Primarschulwesen. Hier hat die Schweiz mit der Harmonisierung der Schulen im eigenen Land bereits viel zu tun.

Diese St?dtepartnerschaft besteht erst seit drei Jahren. Soll sie sich sp?ter auch einmal physisch in den St?dten niederschlagen? Zürich, das mit der Stadt Kunming eine Partnerschaft pflegt, hat beispielsweise einen chinesischen Pavillon.

Wir versuchen derzeit, die doch beachtliche chinesische Gemeinschaft in unserer Stadt sichtbarer zu machen, indem wir etwa das chinesische Neujahr und das Herbstfest feiern. Langfristig w?re auch ein chinesischer Pavillon oder ein Park denkbar. Aber in dieser Richtung ist noch nichts Konkretes geplant. In Shanghai gibt es übrigens bereits ein kleines Wahrzeichen, das auch zum Thema unseres Pavillons bei der Weltausstellung passt: Ein Basiliskenbrunnen, aus dem trinkbares Wasser kommt.

Zurück zu den Partnerschaften. Basel hat ja nur eine einzige weitere Partnerschaft.

Genau, mit Massachusetts. Die ist für uns allerdings in der Praxis weniger weit gef?chert. Denn in Shanghai bringt uns eine St?dtepartnerschaft viel mehr, da sie uns über die Regierung Türen ?ffnet, die uns sonst verschlossen geblieben w?ren. In China l?uft eben viel mehr über die Politik als in den USA.

Shanghai hingegen hat unz?hlige Partnerschaften. Geht da Basel nicht unter?

Shanghai ist sehr viel gr?sser und hat die Kapazit?t, mehrere St?dtepartnerschaften gleichzeitig zu betreuen. Das sieht man dort auch bei der personellen Besetzung. Es gibt meines Wissens nach 15 zum Teil sogar deutschsprachige Leute, die sich um die Partnerschaften kümmern. Wir hingegen haben eine kleine Fachstelle mit zwei engagierten Mitarbeitern. Die Frage ist aber berechtigt. Als uns vor vier Jahren die Anfrage aus Shanghai erreichte, waren wir auch zun?chst etwas skeptisch. Doch die Zahl der verwirklichten Projekte zeigt, dass unsere St?dtepartnerschaft auch im Jahr des Tigers kein Papiertiger ist.

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Quelle: www.faawt.cn

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