Fan Shisan, ein Fotograf aus der südwestchinesischen Provinz Sichuan, schloss im vergangenen Jahr eine Reise entlang der Gro?en Mauer ab. Im April startete er mit seinem Fahrrad und einem 25 Kilogramm schweren Rucksack am westlichen Ende der Mauer, welches w?hrend der Han-Dynastie (202 bis 220 v. Chr.) gebaut wurde. Im Juli erreichte er das ?stliche Ende aus der Ming-Dynastie (1368-1644).
Durch die Reise lernte er eine andere "Gro?e Mauer" kennen. Eine, die sich stark von seinen Vorstellungen unterschied. "Früher dachte ich, dass die Mauer überall so aussieht, wie die Steinkonstruktionen in den Beijinger Vororten Badaling und Juyongguan. Doch das sind Teilstücke, die in den 1990er-Jahren restauriert worden waren. Alle Mauerabschnitte in den westlichen Gebieten sind aus Lehm gebaut", erz?hlte Fan.
Seine Bilder zeigen, dass gro?e Teile der Mauer unter einer starken Erosion leiden. Oft kann die Mauer kaum noch erkannt werden. Hinzu kommt, dass die lokalen Regierungen und die Anwohner die Mauer teilweise für andere Zwecke nutzten.
W?hrend seiner Reise erlebte der 31-j?hrige mehr als blo? die Mauer. Er erfuhr das Leben in der Wüste, k?mpfe gegen einen Sandsturm, lernte die lokalen Menschen und ihre Sitten kennen. All dies dokumentierte Fan auf 200 Filmrollen. Nachfolgend einige seiner Werke von der Reise.