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08. 03. 2012 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Bei der PKV hingegen ist der Beitrag individuell unterschiedlich und richtet sich nach Alter, Geschlecht und Gesundheitszustand bei Vertragsabschluss. Es sollen somit risikogerechte Beitr?ge erhoben werden. Einmal erhoben, werden diese Beitr?ge jedoch stabil gehalten, auch mit zunehmendem Alter.
Den meisten Krankenversicherten in Deutschland werden Teilrückzahlungen ihrer Versicherungsbeitr?ge angeboten, wenn sie einen nachweislich gesunden Lebensstil führen und selten zum Arzt gehen.
Krankenversicherung in China – Herausforderung und Notwendigkeit
China hat einen Punkt in seiner Entwicklung erreicht, an dem der sozialen Sicherheit eine gr??ere Rolle zukommen muss, wenn man das Wachstum und die weitere Entwicklung des Landes aufrecht erhalten will. Denn wenn man es nicht schaffen sollte, bei der Bev?lkerung ein gewisses Sicherheitsgefühl und auch Vertrauen in das staatliche Sozialversicherungssystem zu erzeugen, dann werden die Haushalte weiterhin einen Gro?teil ihrer Einkünfte sparen. Derzeit liegt die Sparquote in China bei 40 bis 50 Prozent – was natürlich schlecht ist für die Binnennachfrage. W?re das Vertrauen der Bev?lkerung in ihre Absicherung gr??er, dann k?nnten diese Kapazit?ten freigesetzt werden, will hei?en: die Leute würden wieder mehr Geld ausgeben, anstatt die H?lfte zu sparen.
Die weitere Verbesserung der gesetzlichen Krankenversicherung k?nnte hierbei einen entscheidenden Beitrag leisten. Das deutsche Modell der Krankenversicherung k?nnte zumindest in einigen wenigen Punkten ein Vorbild für China sein: so k?nnten zum Beispiel die in Deutschland inzwischen bei regelm??igen Vorsorgeuntersuchungen und der Teilnahme an Gesundheits- und Sportprogrammen üblichen Beitragsrückerstattungen für die Versicherungsnehmer eine zusatzliche Motivation liefern, sich fit zu halten und so schweren Erkrankungen vorzubeugen. Ein solches Verhalten zu f?rdern, k?nnte das gesamte Gesundheitssystem entlasten.
Ansonsten sollte China aber auch von den Fehlern lernen, die in Deutschland und anderen europ?ischen Staaten gemacht wurden. Ein gro?er Wohlfahrtsstaat kann China nicht werden – dies w?re viel zu teuer und würde, das sieht man am Beispiel vieler L?nder der EU, sicherlich die wirtschaftliche Dynamik bremsen. Das Geld, welches die chinesiche Regierung in das Gesundheitssystem pumpt, sollte vor allem denen zugute kommen, die es am meisten brauchen – die ?rmsten Teile der Landbev?lkerung und vor allem auch die ungef?hr 240 Millionen Wanderarbeiter, die bisher nur unzureichend gesundheitlich versorgt sind. Diejenigen hingegen, die genug Geld haben, sollten dazu ermutigt werden, eigenverantwortlich für ihre Gesundheit zu sorgen.
Dies alles ist natürlich eine gro?e Herausforderung für China, vor allem aufgrund der gro?en Unterschiede zwischen der Stadt- und Landbev?lkerung.
Es ist aber auch eine Notwendigkeit auf dem Weg zu einer stabilen und harmonischen Gesellschaft.
Quelle: www.faawt.cn
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