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28. 01. 2011 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Wohnungsmarkt

Chinas Staatsrat will Immobilienspekulation b?ndigen

Schlagw?rter: China, Wohnungsmarkt, Steuer für Zweitimmobilien, Mindestanzahlung

Die chinesische Regierung versch?rft die Regulation des Immobilienmarkts erneut. An Realeinkommen orientierte, kommunale Preisziele und 60 Prozent Anzahlung sollen die Spekulation eind?mmen. Als einzige Gro?st?dte wollen Shanghai und Chongqing eine Steuer für Zweitimmobilien einführen.

Der Staatsrat erh?hte am Mittwoch die Mindestanzahlung für Zweitwohnungsk?ufer von 50 auf 60 Prozent und rief die Lokalregierungen dazu auf, klare Preisziele zu setzen, um die Immobilienpreise in China senken zu k?nnen. Die neuen Ma?nahmen werden die Spekulation auf dem Immobilienmarkt weiter eind?mmen, nachdem die Immobilienpreise in den 70 wichtigsten St?dten des Landes erneut w?hrend vier Monaten in Folge gestiegen sind.

Der Hypothekarzins für Zweitwohnungsk?ufer wurde unver?ndert auf mindestens 10 Prozent des Leitzinses gehalten, gem?? einer Ankündigung auf www.gov.cn. "Die Anhebung der Mindestanzahlungsrate um 10 Prozentpunkte wird besonders den Mittel- und Oberklassemarkt treffen", erkl?rte Carlby Xie, Leiter der Forschungs- und Beratungsabteilung in Nordchina bei Colliers International, einer Immobilienagentur. Der Preis einer Zweizimmerwohnung in Beijing an der vierten Ringstra?e betr?gt fast drei Millionen Yuan (350.000 Euro). Wenn die Mindestanzahlung um 10 Prozent steigt, müssen K?ufer also 300.000 Yuan mehr selber aufbringen. Das durchschnittliche Jahreseinkommen eines chinesischen Beamten betr?gt etwa 100.000 Yuan (etwa 11.500 Euro).

Verbindliche, kommunale Preisziele. Die Lokalregierungen müssen Immobilienpreisziele festlegen, die sich mit dem lokalen Einkommensniveau im Jahr 2011 decken. Die Ziele sollen noch im ersten Quartal ver?ffentlicht werden, forderte der Staatsrat.

Die Regierungen, welche das Ziel nicht erreichen, müssen dem Staatsrat gegenüber Rechenschaft ablegen. Die Lokalregierungen sollen zudem eine Maximalzahl von Wohnungen, die von Privatpersonen gekauft werden k?nnen, festlegen. Wer bereits eine Wohnung hat, darf noch eine zweite kaufen – wer aber bereits zwei besitzt, darf keine weitere Wohnung mehr erwerben, so die Anweisung der Regierung.

"Eine strikte Umsetzung dieser Ma?nahmen wird die Immobilienpreise definitiv senken, besonders in den kleineren St?dten, wo noch immer viele Spekulationsk?ufe erfolgen", erkl?rte Xie. "Doch die Probleme auf dem Immobilienmarkt in den gro?en St?dten wie Beijing und Shanghai werden dadurch wohl kaum gel?st werden."

Zweitwohungssteuer in zwei St?dten. Als einzige Gro?st?dte Chinas werden ab heute Shanghai und Chongqing eine Eigentumssteuer auf Zweitimmobilien einführen, berichtet die China Daily. Der Steuersatz auf den Kaufpreis wird – abh?ngig von einem vielfachen übersteigen des Marktpreises – progressiv gehandhabt. Die Steuer zielt somit laut Bericht auf Mittelklasse- und Luxuswohnungen ab und soll zwischen 0,4 und 1,2 Prozent des Kaufpreises betragen. Kaufinteressenten für Zweitwohnungen, die in den zwei St?dten jeweils weder einen Hukou, noch einen Job oder Investitionen nachweisen k?nnen, müssen die Steuer ebenfalls entrichten.

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Quelle: www.faawt.cn/ China Daily

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